Fischaufstieg im Malanser Mühlbach lässt auf sich warten

Den Fischen bleibt der Weg vom Alpenrhein in die Landquart verschlossen. Die Renaturierung des Mühlbachs sollte den Fischen den Zugang zu ihren ehemaligen Laichgründen ermöglichen - das letzte Puzzelteil fehlt aber nach wie vor.

 

Im 18. Jahrhundert diente der Mühlbach, der in der Klus von der Landquart abgeleitet wird, durch das Dorf Malans fliesst und bei Fläsch wieder dem Rhein zugeführt wird, vor allem den Menschen. Er bediente Mühlen und Sägereien und lieferte wertvolle Energie. Noch heute sind in der Gemeinde Malans zwei Kleinkraftwerke zur Stromerzeugung in Betrieb. Heute kommt dem Mühlbach nebst der Energieerzeugung noch eine andere Aufgabe zu. Er soll zur Fischpassage ins Prättigau werden.

 

Mühlbach als Fischaufstieg

Den Fischen bleibt der direkte Zugang ins Prättigau und zu ihren Laichgründen verschlossen. Im unteren Landquartabschnitt sind Schwellen ins Flussbett gebaut und verhindern so den Fischzug vom Bodensee ins Prättigau. Schon früh ist daher die Idee aufgetaucht, den Mühlbach fischfreundlicher zu gestalten um den Fischen den Zugang zur Landquart via Mühlbach zu ermöglichen. Die Gemeinde Malans hat in den letzten Jahren den Mühlbach auf einer Länge von 2.5 km renaturiert. Zudem wurden bei der Schnittstelle Rhein/Mühlbach Fischtreppen eingebaut um den Aufstieg zu erleichtern.

 

Lösung befriedigt nicht
Der Zugang in die Landquart bei der Klus bleibt ungelöst. Zwar führt heute ein fischtauglicher Kanal um das Kraftwerk herum, doch trotz dieser Anstrengungen ist der Zugang zur Landquart für die Fische leider immer noch nicht gewährleistet, da die Fliessgeschwindigkeit in diesem Abschnitt noch zu hoch ist. Für die Fische ein unüberwindbares Hindernis.  Die Fische müssen damit  bei der Klus warten, bis ein Projekt den Weg zu ihren Laichgründen ebnet.